Musik und Bewegung: die Grundlagen
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Musik und Bewegung: die Grundlagen

Die Arbeit mit Musik und Bewegung beinhaltet die Bereiche Musik, Bewegung, Wahrnehmung, Begriffsbildung, soziale Interaktion, persönlicher Ausdruck. Diese Bereiche in ihrer Gesamtheit bilden die Grundlage der pädagogischen Arbeit. Je nach Alter der Schüler und Art des Unterrichts werden die Schwerpunkte anders gesetzt.

Struktur

Musik:
Klang und Rhythmus am Körper wahrnehmen / Musik bewegen, Bewegung hören / Instrumente und die eigene
Stimme einsetzen lernen / Musikalische Grundlagen erkennen und benennen / Rhythmus-Schulung / freie Improvisation.

Bewegung:
Bewusstsein für den eigenen Körper, seine Ausmasse, seine Oberfläche und seine Sensibilität entwickeln / Bewegungsbildung / Bewegungsrhythmus / Bewegung in Beziehung setzen zum Raum, zu einem Partner, zu einem Gegenstand, zur Musik / kreativer und bewusster Umgang mit dem eigenen Körper.

Wahrnehmung:
Differenzierung der Nahsinne (Oberflächen- und Tiefenwahrnehmung, vestibuläre und kinästhetische Wahrnehmung) und der Fernsinne (auditive und visuelle Wahrnehmung) / Eindruck - Ausdruck - Gestaltung: Wahrnehmungseindrücke vernetzen und einen persönlichen Ausdruck geben.

Begriffsbildung / Kognition:
Grundlagen der Begriffe von Körper, Bewegung und Musik erleben und erkennen/ Begriffe des Alltags, aus Kulturtechniken etc. wahrnehmen, erkennen und gestalten.

Soziale Interaktion:
Sich selber wahrnehmen und in Kontakt mit andern erleben/ ICH und DU: sich auseinandersetzen mit einem Gegenüber/ ICH und WIR: sich auseinandersetzen mit den Mitgliedern einer ganzen Gruppe / Erlangen von altersgemässer sozialer Kompetenz und Kreativität.

Persönlicher Ausdruck:
Sich selber wahrnehmen und ausdrücken lernen in den Bereichen Musik und Bewegung. Persönliche Gestaltung differenzieren, persönliche Bewegungsqualität, pers. Rhythmus entdecken und entwickeln.

Dynamik

Rhythmisierte Unterrichtsgestaltung:
Die 6 Bereiche bestimmen die Zielsetzung und die Struktur des Aufbaus im Unterricht.
Der Unterricht erfolgt in einem rhythmisierten Prozess innerhalb dieser Struktur entwickelt sich im direkten Austausch zwischen Schülern und Lehrkraft aus den Bedürfnissen des Augenblicks.
Mittel der Dynamik sind: Rhythmisierung, Interaktion, Flow und Resonanz / Ziel und Prozess / Variation / Organische Entwicklung / Differenzierung der Lernebenen / Improvisation.
Das pädagogische Vorgehen folgt der Ästhetik von Musik und Bewegung.